Paul Steinmann...
... ist ein Allrounder: Der gebürtige Freiämter entwickelt Theaterstücke, arbeitet bei theaterpädagogischen Projekten mit und führt selbst Regie. Als Theaterautor ist er in vielen Genres zuhause. Paul Steinmann realisiert Kinder- und Jugendtheaterstücke, schreibt für professionelle Projekte und unterstützt als Coach KabarettistInnen beim Entwickeln ihrer Bühnenprogramme. Weit über hundert Theaterstücke sind so im Laufe seiner Autoren-Karriere zusammen gekommen, von denen ein Teil im Elgg-Verlag Belp und in TheaterStückVerlag München verlegt sind.
In den letzten Jahren hat sich Paul Steinmann vermehrt dem Schreiben von Freilichtspielen – oft mit historischer Grundlage – zugewandt.
Und auch im Radio ist der wortgewandte Autor präsent: Lange machte er auf SRF 1 Satire («Zweierleier» von 1995 und 2005); seit 2001 sind dort regelmässig seine «Morgengeschichten» zu hören.
Bevor er seine vielfältigen Interessen für das Theater und das Schreiben von Geschichten in vollen Zügen auszuleben begann, studierte Paul Steinmann Theologie.
Biografie
Paul Steinmann wurde 1956 in Villmergen/AG geboren. Zu ersten Kontakten mit dem Theater kam er - dank theaterbegeisterter Eltern (Theatergesellschaft Villmergen) – schon während der Kindheit und der Jugendzeit. Die Bühne des Gymnasiums, das er in Immensee besuchte, wurde für ihn dann schnell ein Ort, der ihm die Welt bedeutete. Mit dieser Schulbühne, die ihre Stücke ab 1975 selbst schrieb, blieb Steinmann auch nach der Matura (1977) als Mit-Schreiber und Co-Regisseur verbunden. Theologie begann er deshalb in Luzern zu studieren, weil er bei der ‚Luzerner Spiel-leute’ mitspielen wollte.
Aus dem Kreis dieser Amateurtheatergruppe wuchs die Bo-bibibifax-Compagnie, ein Ensemble, das Stücke für ein Kinderpublikum produzierte und in der ganzen Schweiz zeigte. Spätestens jetzt wurde Paul Steinmann klar, dass sein Berufsweg weniger in der katholischen Kirche als vielmehr im Theater verlaufen würde. Entschieden wurde diese Frage mit dem ersten professionellen Engagement bei der neu gegründeten freien Theatergruppe M.A.R.I.A., die 1983 mit dem Stück ‚Klassenfeind’ in der Schweiz für Furore sorgte.
Nach dem Abschluss des Theologiestudiums und nach einer weitere Saison als Spieler beim Theater M.A.R.I.A. wechselte Steinmann ins Text- und Regiefach.
Er begann sich auch für die ASTEJ (Schweizerischer Kinder- und Jugendtheaterverband) zu engagieren und war von 1990-95 deren Präsident.
Zusammen mit verschiedensten Theatergruppen und Einzelkünstlern (auch im Kaba- rett) entwickelte er seit 1985 eine ansehnliche Menge von Theaterstücken, die alle aufgeführt und zum Teil auch im Ausland nachgespielt wurden (und werden). Ein Schwerpunkt in seinem Schaffen sind Theaterarbeiten mit und für Gruppen aus dem Kanton Aargau (Theater M.A.R.I.A., Jörg Bohn, TheaterSchönes-Wetter, ThiK, Werner Bodinek, Theatergesellschaft Villmergen...).
Für «Ohne Schuh» erhielt er 1992, für «Tortuga» 1995 den Kinder- und Jugendme- dienpreis «Rote Zora».
2002 ermöglichte ihm das Kuratorium des Kantons Aargau einen dreimonatigen Schreib- Aufenthalt in Berlin.
Neben Theaterstücken schrieb Paul Steinmann in den 90er-Jahren auch über 40 Fernseh-Kindersendungen (‚Wundergugge’) und war als Autor bei den TV-Satire- Sendungen ‚übrigens...’ und ‚Punkt CH’ engagiert. Auch hat er bis 2006 weit über 100 Beiträge zur Samstagmittagssendung ‚Zweierleier’ des Schweizer Radio DRS 1 geschrieben. Seit 2001 ist er auf SRF 1 regelmässig als Erzähler seiner
‚Morgengeschichten’ zu hören.
Zwar hat er im 2006 sein erstes Drehbuch - zusammen mit Regisseur Nick Hilber geschrieben - (‚Cannabis’), doch seine Hauptarbeit ist nach wie vor das Schreiben von Stücken und das Coachen von KabarettistInnen.
Paul Steinmann lebt seit 2000 im Tösstal, wo er auch seine Schreibstube hat.